du tratest in das licht
das durch meine liebestür fällt
warfst einen glutroten schatten in mich
komm doch herein!
hilf mir dabei
mein herz neu zu tapezieren und
einen kommode zu bauen
in welcher ich meine gedanken
an dich aufbewahren kann
lass uns im speisezimmer der lust
ein kerzenlichtdinner einnehmen
in der bequemen hauskleidung aus
spinnwebdünnem nichts
welches das pulsieren des
blutes an den halsschlagadern unseres
begehrens als nachtisch serviert
dann rücken wir den weichen teppich
an den kamin
und kosten
und schmecken
und schnuppern
und trinken
voneinander
bis dein glutroter schatten mit
meinem lodernden feuer verschmilzt
und einen zimmerbrand auslöst
plötzlich war er da.
er kam aus dem nichts
und machte aus meinem nichts
ein etwas.
er kümmerte sich nicht
um mein nichts,
ging einfach
unter meine haut
drängte sich in meinen blick
legte seine lippen auf
meinen mund und
seine hände in meinen schoß.
seine zunge leckte
an meinem nichts
bis es verschwand.
kopfüber stürzte ich
in etwas.
ich liebe dich
mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten
ich liebe dich
nicht mit meinen händen
meine hände streicheln nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinen augen
meine augen sehen nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinem herzen
mein herz schreit nach dir
mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten