Wenn viele Herbste sich verdichten
in deinem Blut, in deinem Sinn
und sie des Sommers Glücke richten,
feg doch die fetten Rosen hin,
den ganzen Pomp, den ganzen Lüster,
Terrassennacht, den Glamour-Ball
aus Crepe de Chine, bald wird es düster,
dann klappert euch das Leichtmetall,
das Laub, die Lasten, Abgesänge,
Balkons, geranienzerfetzt -
was bist du dann, du Weichgestänge,
was hast du seelisch eingesetzt?
Opa antwortet ihm mit Ringelnatz:
Und auf einmal steht es neben dir
Und auf einmal merkst du äußerlich:
Wieviel Kummer zu dir kam,
Wieviel Freundschaft leise von dir wich,
Alles Lachen von dir nahm.
Fragst verwundert in die Tage.
Doch die Tage hallen leer.
Dann verkümmert deine Klage ...
Du fragst niemand mehr.
Lernst es endlich, dich zu fügen,
Von den Sorgen gezähmt.
Willst dich selber nicht belügen
Und erstickst es, was dich grämt.
Sinnlos, arm erscheint das Leben dir,
Längst zu lang ausgedehnt. - -
Und auf einmal - -: Steht es neben dir,
An dich angelehnt - -
Was?
Das, was du so lang ersehnt.
Wenn die Nacht wird weichen,
wenn der Tag begann,
trägst du Zeichen,
die niemand deuten kann,
geheime Male
von fernen Stunden krank
und leerst die Schale,
aus der ich vor dir trank.
ich liebe dich
mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten
ich liebe dich
nicht mit meinen händen
meine hände streicheln nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinen augen
meine augen sehen nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinem herzen
mein herz schreit nach dir
mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten
Wenn viele Herbste sich verdichten
in deinem Blut, in deinem Sinn
und sie des Sommers Glücke richten,
feg doch die fetten Rosen hin,
den ganzen Pomp, den ganzen Lüster,
Terrassennacht, den Glamour-Ball
aus Crepe de Chine, bald wird es düster,
dann klappert euch das Leichtmetall,
das Laub, die Lasten, Abgesänge,
Balkons, geranienzerfetzt -
was bist du dann, du Weichgestänge,
was hast du seelisch eingesetzt?
Opa antwortet ihm mit Ringelnatz:
Und auf einmal steht es neben dir
Und auf einmal merkst du äußerlich:
Wieviel Kummer zu dir kam,
Wieviel Freundschaft leise von dir wich,
Alles Lachen von dir nahm.
Fragst verwundert in die Tage.
Doch die Tage hallen leer.
Dann verkümmert deine Klage ...
Du fragst niemand mehr.
Lernst es endlich, dich zu fügen,
Von den Sorgen gezähmt.
Willst dich selber nicht belügen
Und erstickst es, was dich grämt.
Sinnlos, arm erscheint das Leben dir,
Längst zu lang ausgedehnt. - -
Und auf einmal - -: Steht es neben dir,
An dich angelehnt - -
Was?
Das, was du so lang ersehnt.
ha!
danke!
ich habs getan!
wenn der Tag begann,
trägst du Zeichen,
die niemand deuten kann,
geheime Male
von fernen Stunden krank
und leerst die Schale,
aus der ich vor dir trank.
(Tolle Sache, so'n Podcast!)
bitte sehr
http://lyricvoice.podspot.de/files/ringelnatz_und_auf_einmal.mp3
da freut sich der Herr Ringelnatz!
Und darf dich von hier ganz hoch droben
über alle Maßen loben!
:-)))