wenn du nicht da bist
erwachen ohne dich
kälte kriecht unter meine bettdecke
und vor dem fenster stehen nebel
aus dem spiegel
höhnt mir ein graues gesicht entgegen
mit roten augen und
stumpfem wirrem haar
und was ist das dort an der schläfe?
oh!
der kaffee sieht aus
als ob er sich verkleidet hat
und in der vase hängen
lustlos ein paar rosen
endlich finde ich das zettelchen
bis abends! und drei kleine x-se
die rosen straffen augenblicklich
ihre schultern und röte
schießt in ihre wangen
das graue haar verkriecht sich
unter dem glanz meiner augen
und in meinem wäscheschrank
gibts einen schweren schlagabtausch
dort kämpft der rote fummel
mit den schwarzen lederdessous
nein, nein
viel zu abgedroschen und ideenlos
um dich darin zu erwarten
weiß? weiße spitze
warum nicht?
schlagobersgarnitur an nunmehr
wieder pfirsichhaut
nein, nein
zu zuckersüß
für die schärfe meines verlangens
die apfelgrünen bänder
würgen den kleinen leoparden
und rote herzchen
erhängen sich an glitzernden
perlenschnüren
in diesem trubel
hängen sich die dunkelblauen
satinstrapse ihre strümpfe mit den
cremefarbenen spitzen um den hals
machen sich auf den weg
zu ihrem höschen und
den glänzenden körbchen
und tuscheln
kommt
macht euch bereit
sie wird uns nehmen
sie könnten recht haben ...
© by lylo