nachtlichte
in letzten nächten
und aus den schatten treten
vergangenheiten
ranken erinnerungen
die du
mit leichter hand gesät

atemgleichklang
gaukelt ein morgen
der abschied greift
mit gierigen fingern
in die dämmerung

© by lylo

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in das meer tauche ich
in das meer
das du an meinen strand spülst
aus vergangenen tagen
aus vergangenen nächten

schaumkronen
setzt es mir ins haar
korallen blüht es mir
auf die brüste

an meinem leib
brechen sich brandungen
der erinnerung
und rieseln salz
auf meine wangen

© by lylo

die mimosen fallen
streuen düfte
der vergänglichkeit

die äste grün
voll saft des lebens

knicken schmucklos
der nacht entgegen

© by by lylo

der poet
ging hin

sein leiden
nahm er mit sich

mir blieb
stimmenstreicheln
wortgefühl
menschlichkeit

und
der traum
von wilden weißen pferden
an einem strand

© by by lylo

eine närrin war ich
und dachte doch
ich wäre colombine
mit rotfunkelndem kussesmund
und bommeln an den röcken
wippend im takt
meiner zu dir hüpfenden schritte

die tränen sind nicht mehr gemalt
am auge meines herzens
die röcke schwer wie blei
die füße kalt
erfroren fast
beim tanze auf dem eis
deines grausamen spiels

der fasching ist vorüber
die demaskierung

die närrin bleibt

© by lylo

auf dem scheitel meines glücks
glänzt eine träne
die aus der sehnsucht auge fiel
als du stürme in mein haar trugst

wenn du nun auch noch
die sterne
aus den nächten pflückst
verglänzt sie
und fällt als asche
in mein herz

© by lylo

ich suche deine städte
an den straßen meiner hände
suche deine flüsse
in den teichen meiner lust

grabe nach deinen ernten
auf den fluren meiner felder
falle von deinen bäumen
in den wäldern meines glücks

ich sehne in den abend
nach den sternen deiner küsse
und träne in die nacht
deines abschiedsliedes ton

© by lylo

schemengleich
ein bunter hauch
dein lächeln

das so endgültig
verweht den sommer
der nicht mehr der unsre war

raureif glänzt
auf deinen lippen

die krähe krächzt
dein lied
durch die nebel
meiner sinne

eine letzte träne
fällt aus dem licht
der heiterkeit

du bist der herbst
und warst es schon
im frühling

© by lylo

die sonne kriecht
nur langsam
in den tag
der aus den träumen führt

und doch wärmt sie schon

meine zehen
frieren nicht mehr

© by lylo

mein glück
liegt an deinen stränden
räkelt sich
in deinen sonnenstrahlen
nascht von den datteln
deiner palmen
trinkt von den cocktails
deiner sinnlichkeit

und versinkt
in der finsternis
deiner sternenlosen nächte

© by lylo