es ist schwer
ohne dich
und doch
werde ich dir ewig
dankbar sein
du hast den schweren
stein von der höhle
weggeschoben
in welcher meine poesie
in dunkler kühle
beinahe vermoderte
ich brauche
dich nicht mehr
weil meine gedanken
nun frei sind
und meine liebe
erhellen und wärmen
auch die liebe
zu dir
© by lylo
lylo - 5. Okt, 11:22
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das rote lämpchen erlosch. dezenter applaus erklang. ich zog eine rasche dankbarkeitsbrücke aus meinen augen in die augen des jungen mannes, der nun den kleinen eimer zusammenpackte und das große tuch, mit welchem er mir in den letzten minuten deine hitze zugefächelt hatte, sorgfältig zusammen faltete. es entstand etwas unruhe, als er die tür aufstieß und hinter ihm meine mitschwitzer die saunakammer verließen.
dann war alles ruhig. und heiß.
ich schloss die augen und spürte, wie du mich als kleines rinnsal an meiner wirbelsäule hinabstreicheltest und der feuchte finger zärtlich in meiner pospalte verschwand.
ich seufzte und trank noch einmal von deinem heißen atem, dann verließ auch ich den ort der glutlust.
draußen erwartete mich strömender regen. ich hob mein gesicht zum himmel und empfing die feuchten küsse, die mir die augen leckten und das haar aus der stirn strichen.
die tropfen schlugen die percussions zum rhythmus meines hitzestöhnenden herzens. ich beugte mich weit zurück und ließ den regengott in meine brustspitzen beißen, um sie dir in ihrer stolzen aufrichtung darbieten zu können. mit kleinen tätschelnden schlägen prasselte er seine forderung auf meinen dampfenden körper.
ich stampfte mit den beinen auf den weichen boden, begann mich unter der göttlichen liebkosung zu wiegen, folgte im verströmenden tangoschritt der verheißung meiner feuchten wärme, gierte mit offenem mund nach deinen regenküssen.
und ertrank im fluss meiner lust.
© by lylo
lylo - 5. Okt, 01:33
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tagebuch