ich bin heut so ...

alles fehlt mir.
an dir.
von dir.

die nacht ist schwarz
meine gedanken sind
dunkelgrün
giftig?
nein!
der dschungel schläft.

dunkelgrün
oder mitternachtsblau
rotglühender sonnenaufgang
violetter sonnenuntergang
purpurne mittagshitze
schattiger gastgarten
duftender abendspaziergang
wolkiger nachthimmel
gezählter sternenglanz
der tiger in freier wildbahn.

giftgrün.
der dschungel schläft.

du!
ich bin heut so ...

du fehlst mir!

© by lylo

still liegt der see
meiner liebe

meine worte verhallen ohne echo
in den schluchten des lebens
die gipfel meiner lust verglühen
in der sinkenden abendsonne

das glück schweigt

doch warm
ist die quelle die
die stille flutet

© by lylo

die sterne deckten mich
mit vertrautheit zu
ich schmeckte deine blicke
und deine worte
im schlaf
netzten sie mir die träume
wohlig die brust an der du ruhtest
sie mit deinem atem kleidetest und mit
warmen seidenhänden

ich gab meinen träumen meine lippen
und mein herz und küsste die sterne
deines herzens
hell und heiter verblassten sie in
meinen morgen

© by lylo

ich liebe dein gesicht
wenn es verschmiert
von meinem honig
aus unserem frühstück
auftaucht

wenn die milch aus
meinem lachen
den kaffee in deinen augen
hellt

und du die butter
auf dein brot meiner brüste
streichst

ich liebe dein gesicht
wenn ...

nein!
immer!

© by lylo

deine stimme
trippelt vorsichtig
in die wiese meines lauschens
zögert noch
in ihrem spiel
breitet sich dann
als weiche decke aus
bettet sanft mich auf das lager
ihrer blüten
entledigt mich
dort meiner kleider
und malt in warmen tönen
die blicke deiner lust
auf mich

© by lylo

ich bin das instrument
auf dem du spielst
wie apollon
zupfst du die saiten meiner lyra

entlockst mir klänge
die sirenengleich
durch die gehörgänge
der welt schwirren

und leise töne
still und unhörbar
für fremde ohren
ein süßes zirpen nur
in den eingeweiden
meiner sehnsucht

laut das schallen
meiner freude
brausende melodien
für unseren tanz zu zweit

und tief der bass
der tränen
wenn du die hand
von meinen saiten nimmst

© by lylo

verachtung
fällt aus deinem antlitz
des vergessens

mit tänzelnden schritten
watest du
durch das rascheln
meines vertrocknenden
herzblutes

und ich sehne mich
nach den tagen
als mein blut
mich
mit tänzelnden schritten
durch mein leben strömte

weil ich mich nach
dir
sehnen konnte

© by lylo

geh nicht
ohne mich zu küssen
sag nichts
schweig
umarme mich

und schau mir in die augen
still

noch einmal
trinke worte von meinen lippen
süß wie die nacht
leidenschaftlich wie der schwur
des todes

hör den blues
sieh den mond über venedig
tanze mit mir
einmal noch

und schau mir in die augen
still

geh nicht ...

© by lylo

bevor die kleinmütigkeit
das wissen der unschuld
überschreit
und der herzbrand die geduld
zerkocht

bevor die halbherzigkeit
dein herz verstümmelt
und meinem das licht
abdreht

sage nichts

bevor du nicht
das wehen all der worte
schnupperst
die du in deinen garten pflanztest
als deine zigaretten
verglühten
und die sterne dir
meine schlaflieder sangen

© by lylo

ich liebe es
in mich zu schauen
und deine augen
in mir
zu finden

ich liebe es
deine lieder zu hören
und deine worte
in ihnen
zu finden

ich liebe es
an dich zu denken
und meine hände
auf deinem körper
zu finden

ich liebe es
in dich
verliebt zu sein

© by lylo