meine satten seufzer
schwingen sich
in den sattel meines glücks
und galoppieren
funkensprühend
in die nacht
zu dir

© by lylo

ich möchte
deine augen strahlend machen
jung und strahlend

weit geöffnet
sollen sie die küsse von
meinen lippen trinken

dann
die jugend deiner warmen
hände über meine
haut verteilen
sie im strumpfband
fangen
und
dein herz
in den frühling betten
in der wiege
unserer gedanken

die so jung sind
wie wir

© by lylo

spüren will ich dich.
deine haut
deine blicke
deine worte

denken will ich an dich.
an deine haut
deine blicke
deine worte

und dann wieder spüren.

© by lylo

siehst du den tiger?
wie er mit federndem gang
in meine gedanken schleicht?

ich werfe sie ihm zum fraß vor
gierig stürzt er sich auf sie
schlägt seine gelben augen
in meinen blick
und die zähne in meinen hals

doch findet er nur wässrigkeit
in meinen adern

da prankt er mir
das fleisch von meinem herz und
leckt es
bis blut in mir pulst

© by lylo

für p.

die eisblumen klirren
in ihrem frostbeet
eine blasse wintersonne
malt glitzern in die schneeflocken
und eine einsame vogelspur
verliert sich im weiten weiß

kalt ist die pracht

doch erwärmt sie
mein herz

© by lylo

küsse purzeln aus meinen augen
fallen auf deinen mund
gleiten deinen hals hinab
verteilen sich auf deiner brust
umkreisen deinen bauch
und ...

ich schließe die lidvorhänge
und küsse
unter ausschluss der öffentlichkeit
weiter

© by lylo

frei bin ich.
so frei bin ich
wie das taschentuch
mit dem du mir nachwinktest
und das dir vor überraschung
aus der hand fiel
als ich mich lächelnd
nach dir umdrehte.

ich flattere im herbstwind
von gelben blättern zu roten
schnuppere an kastanien
und berausche mich an jungem wein.

dann in der abendstille
suche ich mir ein plätzchen
unter unserem apfelbaum.

ich denke an dich.

und der vollmond
stickt in meinen saum
sterne als monogramm.

© by lylo

lässig hüpfst du die treppen
zur hölle hinab
mit meinen spitzenhöschen wischt du dir den glut-schweiß von der stirn
und meine tränenblinde brille
schützt deine augen vor dem weißen licht meiner wut

alles wolltest du mir nehmen
nackt bin ich und blind
aber
ich
kann den himmel spüren

stilles sein.
nebel nieselt
in mein ich
schwach nur
die kontur des dich
zu sehen.

schweigen sein.
atem füllt mich
ganz mit mir
teilt sein
lächeln nur mit dir
im wehen.

allein sein.
liebe tröstet
bringt das wir
schleicht sich
warm und leis zu dir
im vergehen.

© by lylo

packe meine liebe
in deinen rucksack
wenn du nun
den beschwerlichen weg
auf den berg
deiner eigenen
lieblosigkeit gehst

beim gipfelkreuz
deiner einsamkeit
angelangt
soll sie dir
überlebensration sein

damit du dich
am blick zurück
erfreuen kannst
und auch den weg
ins leben
wieder findest

© by lylo