wieder der tiger
und wieder
der tiger
er reißt mich nieder
aus dem hinterhalt
leckt an den narben
bis aus ihnen
dunkles blut
in hellen blüten treibt
bleckt gelbe gier
in meinen mund
keucht süße tode
in meinen atem
und flackert gierig blicke
über mein zitternd' fleisch
nicht hunger ist es
was ihn treibt
nein!
jagen muss er
wenn der beute fährte lockt
doch nicht die angst
legt meine spuren
das verlangen
bietet mich ihm als opfer dar
denn ein tiger
ohne beute
ist wie die liebe
ohne lust
© by lylo