wieder der tiger
und wieder
der tiger
er reißt mich nieder
aus dem hinterhalt
leckt an den narben
bis aus ihnen
dunkles blut
in hellen blüten treibt
bleckt gelbe gier
in meinen mund
keucht süße tode
in meinen atem
und flackert gierig blicke
über mein zitternd' fleisch
nicht hunger ist es
was ihn treibt
nein!
jagen muss er
wenn der beute fährte lockt
doch nicht die angst
legt meine spuren
das verlangen
bietet mich ihm als opfer dar
denn ein tiger
ohne beute
ist wie die liebe
ohne lust
© by lylo
Ich bin der Tiger.
Ich bin der Tiger. Im Dickicht
der Lust lauere ich - Du kommst.
Nackt tauchst du unter.
Ich warte und dann, in einem Sprung
von Kraft und Begierde reiße ich dir
die Brust und blanken Schenkel nieder.
Leib, endlose Sehnsucht,
ich liebe die Rosen Deines Schambergs,
ich liebe die weißblanken Hügel Deines Leibs!
Dein Peter
du bist der tiger.
ich bin das tigerweibchen.
wo ist die beute?