12
Mrz
2006

jetzt!


haben wir zuviel gewollt?
machten wir die götter neidisch?
schnallen unsere engel
die flügel ab und
torkeln hinter uns
statt unseren liebesflug zu lenken?

ich weiß es nicht
ich weiß nur eines
wenn ich dich spüre
so wie jetzt
fliege ich auch ohne
flügel.

zu dir.

© by lylo


danke!


tonlos


du
bist ein schmetterling
der farben in mein leben gaukelt
doch von blüte zu blatt entschwebt
und sich nicht einfangen lässt

du
bist ein traumtänzer
der worte in meine träume tanzt
doch pirouetten
mich alleine wirbeln lässt

du
bist ein leiser frühlingshauch
der zärtlich meine haut streichelt
doch viele knospen
zum erblühen lädt

ich
bin das gedicht
das ohne dich
nicht tönt

© by lylo


11
Mrz
2006

frühlingssehnsucht


groß ist die sehnsucht
nach dem frühling
der den apfelbaum
der erkenntnis
verschwenderisch
mit weißen
unschuldigen blüten übersät
aus denen süße neu heranreift

noch
züngelt an seinem fuße
die schlange
an harten bitteren
winteräpfeln

© by lylo


noch einmal am start

nachdem mein neuer computer scheinbar über eine bessere soundkarte verfügt, habe ich begonnen, schon einmal gesprochene texte noch einmal aufzunehmen.

heute:
wieder am start. rot


opa hörst du mich jetzt gut???
und natürlich bitte auch an die anderen, die gleiche frage


anhoeren


kinderfantasie


mein körper ist
ein kleines kind
das spielen will mit
allen
kindern

mit allem
was ihm in die finger kommt
und sei es auch
nur
fantasie

© by lylo


10
Mrz
2006

für dich


es murmelt mein blut
in den wellen der liebe
zu dir
zu dir

es tanzt meine haut
im pulsschlag der lüste
für dich
für dich

es lächelt mein mund
im duft deiner worte
nur du
nur du

es suchen die träume
im weltall der sehnsucht
nur dich
nur dich

© by lylo


einstieg


ich möchte
berührungen spinnen
wie seidene leitern

sie an deinen körper lehnen
und auf ihnen
mit meiner liebe
in dein herz steigen

© by lylo


9
Mrz
2006

und wieder kommt die nacht


und wieder
kommt die nacht
und wieder küsst
die dunkelheit mein auge
das nach deinen sternen
ausschau hält

reif krustet an den
rändern
im see aus tränen
die das ufer nicht erfließen

© by lylo


8
Mrz
2006

frau


frau bin ich
und frau will ich sein
nicht mutter
nicht tochter
nicht geliebte
und nicht weib

nicht freundin
nicht nachbarin
nicht chefin
und nicht angestellte

nicht sklavin
nicht amazone
nicht autorin
und auch nicht dichterin

alles will ich sein
weil eine frau nur
alles
ist was dich ergänzt
nicht eines nur
das lücken schafft

frau will ich sein
liebende
frau

die alles ist
was sie erliebt
ein warmer herd des lebens
der sein feuer aus dem innern schürt

frau
in der gnade von geburt
die meinen weg ebnet
um stolz und aufrecht
gehen zu können
um warm und frei
sanft und stark
dein mannsein
zu ergänzen

© by lylo


anhoeren


traumlose traumstille


ich träume dich
wortlos
träume ich mich in dich
und deine gedankentiefe
die aus der stille
in mir erwächst
und in deine nähe blüht

ich halte dich
traumlos
halte ich dich mit meinem
herzen und in der tiefe
meiner gedanken
die still aus der nähe
zu dir erblühen

© by lylo


7
Mrz
2006

der winter geht


der winter ist am gehen
eine kleine wehmut
winke ich ihm hinterher

brachte er doch
schneehelle nächte
aus denen dein gesicht
sanfte wärme in mein dasein
strahlte

sträuße voll glitzernder
eisblumen die du
an meine augenfenster hauchtest

und morgenerwachen
unter der warmen decke
deiner zärtlichkeit

doch
mit der anderen hand
winke ich bereits
dem frühling zu

in freudiger erwartung
auf blütenküsse
von deinen lippen
wärme die aus sonnenblicken
dich nah zu mir streichelt

und morgenerwachen
unter der decke deiner
nackten haut

© by lylo


6
Mrz
2006

mit allem was ich habe


wäre ich nur meine hand
ich würde immerzu auf
deiner haut liegen

wäre ich nur mein mund
küsste ich ohne unterlass
deine lippen

wäre ich nur mein herz
ich schlüge den ganzen
tag nur für dich

wäre ich nur mein wort
flüsterte ich unaufhörlich
in deine ohren

doch weil ich
ich bin
liebe ich dich
mit allem
was ich habe

© by lylo


4
Mrz
2006

eifersucht


und dann gibt es tage
da schiebst du vor das antlitz
meiner liebe
den götzen eitelkeit

du schließt die augen vor dem licht
und lässt dein inneres blenden
von den worten anderer
gaukelst wärme in dein
von dir verlassenes herz
das ruhelos nach der
vergessenen heimat sucht

dann hab ich angst um dich.
dass du dich bei der suche nach
den glasperlen für dein spiel
so sehr verirrst
den weg zurück
nicht wieder findest
der in der liebe schatten liegt
den du geworfen hast

ich werde warten.
alle fenster meines herzens
hell beleuchten
blanke sterne
auf die wege der verblendung streuen
und die glocken der zuversicht
über das spielbrett des
vergessen-werdens läuten

ich werde da sein.
wenn du wieder kommst
und bis dahin werde ich hoffen
dass es nicht die angst der liebe ist
die mich erzittern lässt
sondern
ein schmerz so menschlich:

eifersucht

© by lylo


3
Mrz
2006

topf mit deckel


ich hol den großen streicheltopf
ganz nah an deine haut
und schöpfe aus ihm zärtlichkeit
und manchen leisen laut

ich forme zahllos löffelchen
mit meinen weichen händen
doch lass ich es an diesem tag
dabei noch nicht bewenden

ich tauche meine zunge tief
hinab in das gefäß
und tropfe die liebkosung
langsam über dein gesäß

ich mal auf dir
flanier auf dir
ergründe alle nischen
bis unsere gedankenwünsche
schmelzend sich vermischen

wie stark du bist
wie wunderbar
so hart in deiner kraft
mit der du
meinen topf dann füllst
mit deiner leidenschaft

© by lylo


mitmodulherzlichem dank
für die inspiration
an 404


anhoeren


ganz nah bist du


ganz nah bist du bei mir
ich hör die melodie
die du in meine ohren küsst

ich schnuppere den rauch
deiner zigarette in der
abendluft und lese
was ihre glut in meinen
himmel schreibt

aus deinen händen
drängt die liebe
in die nacht
aus deinem mund
flüstert sie auf meine lippen

ja
atme mich
trinke mich
lache mich in deine augen

alles andere ist nur
ein abziehbild von
nicht erlebtem leben

© by lylo


komm. heim


wenn du abschied bist
bin ich dein wiederkommen
ich bin das neue
das aus altem dir erblüht

bin nicht erinnerung
ich bin das jetzt
vielleicht das morgen

ich bin der augenblick der liebe
der wimpernschlag des glückes
der ein warmes wehen
in die sehnsucht streicht

in meinen augen
schart der mond
die sterne um sich
um deiner hand
den weg zu glänzen

nach haus
zu mir

© by lylo


28
Feb
2006

in eigener sache

liebe freunde,

gestern hat mich ein grimmiges schicksal ereilt.
ein virus hat meinen computer zerschossen.
ich kann den schaden noch nicht begrenzen, inwieweit er meine daten betrifft. was ja weniger die lylo angeht, die hier direkt ablegt, als meine anderen texte, die intern gespeichert waren und auch verlagsdaten sind betroffen. ich habe nun wohl einen neuen computer bekommen, aber wie mich ja einige hier kennen, bin ich eine dreifachnull in technischer hinsicht. und ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis ich wieder alles etabliert habe.

bitte bleibt mir treu, denn

heute ist nicht alle tage
ich komm wieder, keine frage

doch die worte, die derzeit meinem mund entschlüpfen, sind mit sicherheit nicht geeignet, hier veröffentlicht zu werden.

aber das archiv ist ja groß genug, vielleicht bringt es dem einen oder anderen gelegenheit, ein bisschen im vorhandenen zu schmökern oder sich in ruhe etwas anzuhören.

für jeden daumendrücker danke ich euch herzlichst.
bis – hoffentlich – bald!
eure lylo

27
Feb
2006

ich träume


ich träume
mein traum ist aus sternen
und meine sterne
liegen goldstaubgewebt
in der wissenden wiege
aus dunkelheit

in ihrem spiegel
glitzern wünsche
in meinen schlaf

tragen mich in die nacht
der zweisamkeit

auf den händen der
sehnsucht
unter den blicken
der mitternachtssonne

© by lylo


26
Feb
2006

tollerei


ist es liebe?
oder ist es tollheit?

dieses branden
dass du in mir auslöst?
die tosenden höhenflüge
das hinaufpeitschen auf den gipfel
der gemeinsamen gedanken
höhepunkte
die nur du in mir entlasten kannst?

ich zucke und lechze
nach deinen worten
mit feuchten händen
stöhne ich in deine augen
kleine schreie drängen sich
durch meine zähne
die meine lippen blutig beißen
doch meine zunge leckt
mein blut von deinem mund
an dem ich es erahne

meine finger nesteln in ruheloser gier
an tasten-kleidern
um sie dir vom leib zu reißen
so deine männlichkeit
blank und hüllenlos
in mir zu erspüren
glühend
bebend
zitternd
lese ich mich
mich zum vollweib

© by lylo

anhoeren


25
Feb
2006

engele


schokolade schmatzend mampfen
ritterburg zu mus zerstampfen
löcher in die bäuche fragen
langsam über tische ragen
haustiere ins körbchen schleifen
niesend in die torte greifen
zahnpasta hinunterschlucken
tanten unter röcke kucken
backen voller bonbons stopfen
köpfe mit dem löffel klopfen
schon mal in die hose pissen
stinketuch als fahne hissen
tiere an die wände klieren
neues spielzeug gleich verlieren
jedesmal mit essen klecksen
sirup ums gesicht rumhexen
abends vor den monstern bangen
wöchentlich tropfnasen fangen
böses n-wort überhören
quengelnd bei gesprächen stören
schicke blusen anzukotzen
vorm insbettgehn schrein und motzen
irgendwie die knie zerschrammen
und ganz viel liebe
zu entflammen

für nini

© by 404


mitmodulherzlichem dank an den blogchef
der mir nicht nur gestattet hat,
es hier zu veröffentlichen,
sondern auch, es zu sprechen

voice97x33


23
Feb
2006

frühling sein


dein frühling sein

winterängste
von deiner landschaft schmelzen
warme lüfte in die offenen
fenster deiner seele wehen
mich als tulpenstrauß binden
und auf deinen schreibtisch stellen

eine decke aus tiefblauem himmel
über deinen alltag werfen
zarte knospen aus deinen
herzästen treiben
und als laufschuh des glücks
deine zehen küssen

dein frühling sein

© by lylo

anhoeren


LyricLove

Lylo liebt

ich liebe dich
mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten

ich liebe dich
nicht mit meinen händen
meine hände streicheln nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinen augen
meine augen sehen
nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinem herzen
mein herz schreit nach dir

mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten

lylo spricht

Lylo antwortet

Sie reimen wirklich sehr...
Sie reimen wirklich sehr patent, Muss man sagen, wirklich...
krassNICK - 21. Aug, 13:39
Buchpräsentation
Und nun hier auch die Kombination Texte - Stimme -...
lylo - 21. Aug, 13:29
jetzt ist es da! das...
liebe freunde, die ihr vielleicht noch hier vorbeikommt. nach...
lylo - 24. Mai, 01:12
von mund zu mund
zum herbstlichen zusammenkuscheln ;-)
lylo - 14. Okt, 17:08
neue heimat
für meine neuen texte:
lylo - 14. Jul, 15:08
liebe blogfreunde!
nach dreieinhalb jahren lylo habe ich mich entschlossen,...
lylo - 14. Jul, 14:59
Das Mutterweib - Zweite...
Anlässlich der 2. Auflage meines Romans "Das Mutterweib"...
lylo - 21. Mär, 00:54
ach rehli
da komme ich doch glatt zu spät ... aber ich freue...
lylo - 7. Jan, 23:54
frohe weihnachten und einen...
frohe weihnachten und einen guten rutsch ins neue jahr liebe...
Reh Volution - 24. Dez, 18:24
und im advent
findet ihr mich wieder hier:
lylo - 30. Nov, 11:59

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