27
Mrz
2006

nachtgeflüster


wenn die nacht kommt
und dein herz in meinem ruht
gebettet in die wiege
meiner zärtlichen gedanken

schließe ich
die lider meiner sehnsucht
mit den lippen deiner worte
die du in meine träume
flüsterst

© by lylo


26
Mrz
2006

ich liebe es


ich liebe es
in mich zu schauen
und deine augen
in mir
zu finden

ich liebe es
deine lieder zu hören
und deine worte
in ihnen
zu finden

ich liebe es
an dich zu denken
und meine hände
auf deinem körper
zu finden

ich liebe es
in dich
verliebt zu sein

© by lylo


25
Mrz
2006

sternderlzählen


ich zähle die sterne
und ich sehe
dass du von dem da links
herunterlächelst
in meine träume

da drüben in dem hellen
blinken erkenn ich
das übermütige zwinkern
deiner augen
wenn du meine spiele beobachtest

und in dem gleißenden
sternenregen erfühle
ich deine gedanken
mit denen du meine
nacht erhellst

© by lylo


als der lenz kam


durch meine abgeernteten felder
schreitet der lenz
mit festem schritte
zieht er seinem ziel entgegen

streut mit vollen händen
seinen samen
in die flure meiner hoffnung
die erde bebt
und treibt die winterschollen
berstend entzwei

sprudelnde quellen
brechen aus den poren meines seins
und warme seen bilden sich
in blind geglaubten höhlenaugen

der lenz
er lächelt zärtlich auf mich nieder
sanft zieht er an den schleiern
meiner sehnsucht
enthüllt mich seinem blick
in wortlosem erkennen
wirft auch er sein kleid
ins feld

frühlingsschwanger
schmiege ich mich
in die arme der nacht

zu dir

© by lylo


24
Mrz
2006

tralalala


ein kleines lied in meinem kopf
trällert ohne unterlass
jubelt von meinen lippen
und hämmert einen wilden bass

es dröhnt ganz tief hinab
und singt in höchsten tönen
es tanzt auf meiner zunge
vibriert in meinen zähnen

geigt an meinem busen
trommelt in meinem bauch
flötet dann etwas tiefer
und dort vibriert es auch

der text ist denkbar einfach
und einprägsam dazu
sein herrliches libretto
hat eine zeile:
du!

© by lylo


doch dann kamst du


sanft war mein leben
liebevoll und gut
doch dann kamst du
und auf einmal
saß ich neben meinen jahren
und wollte doch viel lieber
neben deinen jahren liegen

ich war so fertig
alles an mir war richtig
doch dann kamst du
und hast mich
zwischen stöhnen
und brüllen
blaugefleckt

doch
neu geschaffen

© by lylo


23
Mrz
2006

ich will! ich will! ich will!


ich will
ich will
ich will

ich will dir meine hände geben
und meine stimme
und mein haar
und meinen hals
dir darbieten
vertrauensvoll wie
einem muttertier

ich will
ich will
ich will

ich will dir meine seele geben
und meine früchte
austreiben
wenn du in mich
dringst fest und stolz
will weib sein
deinem herdentier

ich will
ich will
ich will

ich will aus dir die sterne reißen
und das wasser
und die welt
will dich verschlingen
und verschlungen werden
gieriges opfer sein
einem raubtier

ich will
ich will
ich will

ich will dich!

© by lylo


endlich!


ja, jetzt sind sie da
die sonnenstrahlen die auf
meinen lippen samba tanzen
die sehnsucht wecken
nach nacktheit die sich
dir entgegen streckt

deine blickhände schälen
mich aus meinem winterpelz
und betten mich auf
die wiese deiner haut
in der aus meinen
herbstzeitlosen
krokusse erblühen

ein warmes nieseln bahnt sich
aus meinem schoß
und sickert in den boden
deiner lechzenden zunge
mit der du den frühling
in unser leben leckst

© by lylo


richtig verkehrt


oben ist unten
und unten ist rechts
weil rechts aber links ist
ist dunkel ganz hell
und blau dunkelrot

hinten ist vorne
und vorne ist seitlich
weil seitlich frontal ist
ist weich aber hart
und trocken klatschnass

lachen ist weinen
und weinen ist zärtlich
weil zärtlich warm ist
ist kälte so heiß
und die sehnsucht groß

schräg ist gerade
gerade ist rund
weil ecken rund sind
ist alles verkehrt
und doch alles richtig

weil es dich gibt

© by lylo


22
Mrz
2006

verliebt!


ich bin verliebt!
was soll ich euch sagen
ich bin nicht die liebe
ich bin verliebt!

ich wache bei nacht
und träume an tagen
und alles das nur
weil es dich gibt

von engeln umflogen
und blinkenden herzen
begleitet von
täubchen und sternchen
schwebe ich

auf watte aus zucker
unter süßem gefiedel
von glückskäfergeigen
warte ich auf dich

deine hände sind blumen
dein blick schokolade
deine haut der spielplatz
meiner fantasie

deine lippen sind rotlicht
deine brust feuchter dschungel
und adams apfel lockt
mich wie nie

in das paradies das
an deinem halse erblüht
in den ameisenhaufen
der alle zweifel aussiebt

nehmt hin meine liebe
ich brauche sie nicht
denn ich bin
schlicht und einfach
verliebt!

immer wieder


der tag ist da!
aus dem tunnel der nacht
das letzte stück des weges
auf allen vieren
krieche ich ins freie

ich blinzle in das grelle licht
und erkenne mein antlitz
im spiegel der helligkeit

ein kleiner kuss
erwartet mich und schwirrt
um mich
immer wieder
immer wieder

die sonne meines lächelns
bietet mir die hand
ich stehe auf
werfe die krücken
und zahnspangen ab
und laufe
laufe auf den weg
zu mir
beiße in die frucht meines
neuen glücks

und küsse den kuss
immer wieder
immer wieder

© by lylo

anhoeren


21
Mrz
2006

der sehnsuchtsengel


meine sehnsucht weht
wie zarte weiße schleier
im warmen hauch der liebe
schweben sie dahin

schimmernd wie opal
knisternd wie glatte seide
die sterne streifend
die am nachthimmel erglühen

ich hülle mich ganz eng
in ihr versprechen
und fliege mit den
flügeln die sie schwingen

ein engel ist geboren
kind der liebe
wird mich im sehnsuchtswehen
zu dir bringen

© by lylo


mimöschen


deine spitzen
ritzen meine haut
auch wenn du ihre schärfen
sanft abrunden willst

helles herzblut
tropft
in mein verstehen

© by lylo


sterntaler


ich sammle die ewigkeit
die du mir schenkst

mit beiden händen
fasse ich mein
sterntalerkleid am saume
und fange darin
die sterne meiner sehnsucht

mit fingerkuppensamt
poliere ich sie glänzend
in ihre strahlen hauche ich
mein licht

glücklich betrachte ich
meinen reichtum

und schenke ihn dann
dem nächsten bettler
der vorbeikommt

© by lylo


mein herz hüpft


mein herz hüpft

immer wieder
springt es hoch
und wirft unschuldig weiße
blüten an geschlossene fensterläden

meine vormals warmen
herzschläge
hängen zerfetzt am zaun
den du errichtet hast

bevor du
nach grönland abreistest
um mir eine
ansichtskarte aus eis
zu schicken

© by lylo


alles nichts


du denkst
es ist nichts

weil nur deine wörter
nach mir ausschau halten
obwohl du
deine augen verschließt
kaffeesätze in deine
filtertüte denkst und
nicht in unsere
deine tage an andere
seiten lehnst
und schweigst

doch nichts
ist nicht einfach nichts

für mich
ist dein nichts
alles

© by lylo


19
Mrz
2006

sieh nur, der frühling!


sieh nur
ich bin der frühling
milde sonne leuchtet
aus meinen augen
schneeglöckchen läuten
aus meinem munde
dich zum kuss

aus meiner herzenswiese
drängen krokus und narzissen
ein rotes tulpenbeet
erblüht auf meiner brust

mein leib bedeckt
mit süßen weißen blüten
vom apfelbaume unseres
sommerglücks

auf dem teiche schmilzt das eis
ich lade dich zum bade
streif ab das winterkleid
und tauche
tief in mich

© by lylo


anhoeren


schmetterlinge schlafen nicht


still gleitet
meine liebe über dich
wie ein schmetterling

bunt leuchtet sie
in deine augen
sanfte berührung
nur erahnt und doch so stark

das zittern ihrer flügel
weht zarte atemküsse
an deinen hals

schmetterlinge
schlafen nicht

© by lylo


wieder so eine nacht


wieder eine nacht
wo ich die gedanken meines herzens
nach norden schicke

an den ufern der elbe entlang streife
und mir vorstelle
dass meine füße
deine schrittspuren küssen

wo ich auf hafenkräne klettere
um die sterne
vom himmel zu holen
sie in deine träume streue

dann spüle ich die trostbrücke
mit meinen tränen glatt
und spiegle ihren namen
in mein herz

© by lylo


18
Mrz
2006

freundin


löschen
meine tränen
den funkenflug?

oder weine ich
über die
erloschenen funken?

ich weiß
dass du da bist
spüre deine blicke
mein herz ist warm
aber mein schoß
bleibt leer und trocken

bin ich noch frau?

oder
nur mehr
liebe?

© by lylo


ich wünsch' mir


ich wünsch' mir
dass du mich erspürst

im ungesagten das ich
in den himmel schreibe
im winde
der dein antlitz streichelt
im regen der die
haut dir netzt

im abendstern
der in dein auge blinkt
im rotwein der
um deine zunge spielt

in deinen händen die
in sanfter zärtlichkeit
erbeben
in deiner männlichkeit
die glühend sich in
sehnsucht reckt

ich wünsch' mir
dass du mich erspürst
wie ich
mir dich erspüre

© by lylo


lebensmahl


gib mir dein fleisch
lass meiner lüste
zähne in dich schlagen
sprudeln dein blut

nicht milch und honig
ist die nahrung
die dir fehlt

die früchte meines leibes
der pfeffer meines schweißes
und die nässe meines schoßes
sind das mahl
das dich ins leben holt

© by lylo


17
Mrz
2006

du bist nicht allein


geh nicht allein
in die nacht
lass mich die dunkelheit sein
die sich um dich schmiegt
der stern der dir
den weg leuchtet
in den sonnenaufgang

für uns beide

© by lylo

für p.


16
Mrz
2006

himmlisch


liebe mich
sagtest du
und versprachst mir den himmel
hinter deinen worten

eine schwarze wolke
netzt meine augen
und donner grölt
in meinem kopf

ich habe mir
den himmel
anders vorgestellt

aber
ich liebe dich

© by lylo


ich warte


ich warte. ich warte auf dich.
ich warte
bis du mir den blick zuwendest
um in das antlitz der sehnsucht zu sehen

ich warte. ich warte auf dich.
ich warte
bis du erkennst dein spiel
lässt mich im vergessen stehen

ich warte. ich warte auf dich.
ich warte
bis auch deine sehnsucht
sich wieder erhebt

ich warte. ich warte auf dich.
ich warte
bis sie sich dorthin entlädt
wo ich
seit tagen
warte

auf dich.

© by lylo


das loch


jeder sumpf
jede dunkle wolke
jedes fieber
sogar jeder streit
ist für die liebe
aufforderung

die ärmel aufzukrempeln
brücken zu bauen
oder schützende schirme
aufzuspannen

doch wenn
ein loch entsteht
einfach ein loch
in ihrem universum
ein loch der stummheit
in dem sich
jemand vor ihr versteckt

muss selbst die
liebe fassungslos
vor ihrer eigenen
hilflosigkeit stehen
und mit tränen
ihren schmerz lindern

© by lylo


15
Mrz
2006

heimat


du
heimat bist du
meines herzens
das nur an deinem puls
zur ruhe findet
nur wo du bist
erhebt es sich zum leben

ich trenn das band
das mich an orte bindet
das land der sehnsucht
weitet sich in mir
der boden der mich
nährt bist du
und quelle
die den durst mir löscht

aus küssen
wehst du meinen atem
wäscht meine gier
in deinem fluss der lust
du bist die landschaft
die mein auge spiegelt
der glockenklang
im dome meines glücks

ich näh die fahne
aus dem tuche meiner haut
und flattre stolz
im winde deiner worte
du bist die hymne meiner liebe

heimat bist du
meines herzens
du

© by lylo


still


still will ich sein
wie die nacht dunkel
mich um dich legen
da sein in dir
ohne licht
und glanz
in deiner stille
dir nah

© by lylo


14
Mrz
2006

liebesteppich


du breitest dich aus
vor mir
ein roter teppich
unter dem schritt
meiner gefühle
dein anblick
küsst meine augen

ich breite mich
über dich
um in den boden
zu sickern
der du für mich bist

© by lylo


13
Mrz
2006

stille nähe


still flüstert meine liebe
in den frühling
blattlos noch ihr haupt
sie neigt es tief zu dir
um deiner lenden
leben zu erwecken

es aufzusaugen
in die nacktheit
der gedanken
die stille in die
ferne tragen
um nahe
dir zu sein

© by lylo

anhoeren


LyricLove

Lylo liebt

ich liebe dich
mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten

ich liebe dich
nicht mit meinen händen
meine hände streicheln nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinen augen
meine augen sehen
nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinem herzen
mein herz schreit nach dir

mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten

lylo spricht

Lylo antwortet

Sie reimen wirklich sehr...
Sie reimen wirklich sehr patent, Muss man sagen, wirklich...
krassNICK - 21. Aug, 13:39
Buchpräsentation
Und nun hier auch die Kombination Texte - Stimme -...
lylo - 21. Aug, 13:29
jetzt ist es da! das...
liebe freunde, die ihr vielleicht noch hier vorbeikommt. nach...
lylo - 24. Mai, 01:12
von mund zu mund
zum herbstlichen zusammenkuscheln ;-)
lylo - 14. Okt, 17:08
neue heimat
für meine neuen texte:
lylo - 14. Jul, 15:08
liebe blogfreunde!
nach dreieinhalb jahren lylo habe ich mich entschlossen,...
lylo - 14. Jul, 14:59
Das Mutterweib - Zweite...
Anlässlich der 2. Auflage meines Romans "Das Mutterweib"...
lylo - 21. Mär, 00:54
ach rehli
da komme ich doch glatt zu spät ... aber ich freue...
lylo - 7. Jan, 23:54
frohe weihnachten und einen...
frohe weihnachten und einen guten rutsch ins neue jahr liebe...
Reh Volution - 24. Dez, 18:24
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