11
Mai
2008

wenn der weiße flieder wieder blüht


und weht vertrautheit
trägt mich
im kleid aus weißem flieder
in die sonne
auf der insel
unserer zweisamkeit

neigt sich mit sanftem atem
über mein auge
das ich zögernd öffne
während das andere sich
im dunklen traume noch
an deine lenden schmiegt

© by lylo


10
Mai
2008

unerwarteter besuch


und dann bist du wieder da

und die nicht gesagten worte
all der jahre
schlängeln sich in meine augen
fluten die trockenen nischen
meines begehrens
züngeln an die orte
die niemand anderer kennt

sonore klänge zupfen an den saiten
jener mandoline
die uns mit ihren liedern
an die ufer unserer nächte spülte

in denen unser schweiß
zitternde herzen
in den sand der dünen malte
von ewiger liebe kündend

die in der dürren worte winde
in andere richtungen zerrann

alles sagst du jetzt
zwischen banalen worten
nicht mit deinem schweigen
all der jahre
jetzt
leuchtet stumm die glut
aus dem wieder nicht

immer
werde ich dich hören
werde ich dich sehen
wird meine hand dich halten
wie oft dein name auch
fällt

© by lylo


anhoeren


7
Mai
2008

endlich wieder im freien


da saßen wir nun an dem langen tisch, unter dem apfelbaum, mit all den vielen menschen, die plauderten und lachten und tante klara hoch leben ließen. ich senkte den blick. denn meine mir gegenübersitzende mutter runzelte bereits die stirn. viel zu gut kannte sie sich aus in meinem blick.
auf meinem teller jedoch, spielte sich unglaubliches ab. zwei oliven schmiegten sich zärtlich an eine stange sellerie und die tagliatelle rissen ihre münder auf und leckten mit roten fleischzungen an den säften, die aus einer platzenden tomate strömten.
du, seufzte es an meinem ohr. und noch einmal, du?
ja, schrie ich, ja-aaah!
und bestecke klapperten erschreckt auf teller. dann wurde es unnatürlich still und alle starrten zu mir hin.
meine tochter, fragte meine mutter - offensichtlich noch einmal - über den tisch. geht es dir gut?
ja, grinste ich.
und alle aßen weiter.
auch du.

© by lylo


anhoeren


1
Mai
2008

morgenpuls


als die nacht
erbleichte
und ihre hitze
in des morgens schoß
ergoss

legte ich meinen atem
an deinen puls
und nährte
aus hellen augen
den neuen tag

© by lylo


18
Apr
2008

an meinen strand gespült


in das meer tauche ich
in das meer
das du an meinen strand spülst
aus vergangenen tagen
aus vergangenen nächten

schaumkronen
setzt es mir ins haar
korallen blüht es mir
auf die brüste

an meinem leib
brechen sich brandungen
der erinnerung
und rieseln salz
auf meine wangen

© by lylo


25
Mrz
2008

rötlicher liebesdampf


Rötlicher Liebesdampf

In wagenden Schüben
über Verstand
verliert sich das Suchen
in diesen Momenten
bist du bei mir
bin ich bei dir
sind wir bei uns
und die Welt verdunstet
für uns
für uns

für uns

© by Fabian Tietz

modulherz modulherz modulherz


und die dunstigen stöße
verhallen im nebel
färben das grau
zu tönendem glück

ein echo hallt grün
ein anderes gelb
ein blau teilt die sicht
wirft wieder das rot
über uns
über uns

über uns

© by lylo


modulherz modulherz modulherz


In der einen
dieser Welt
färben unsere Lippen
das täglich Universum
klein und ohne
Absicht kniet es weich
vor uns
vor uns

vor uns

© by Fabian Tietz

modulherz modulherz modulherz


und wir verkaufen
die bilder
an die sammler
des leids

um das herzblut
unserer skizzen
aus den kursen
des lebens
hinter uns
hinter uns

hinter uns

© by lylo


modulherz modulherz modulherz

In das Jetzt
ohne Morgen
heute still
verweilen
mit uns
mit uns

mit uns

© by Fabian Tietz

modulherz modulherz modulherz


der tag bricht an
im stillen jetzt
drängt er sich rötlich
an die horizonte
des verweilens

steigt hoch
über den wellen
samtner nacht
bricht rauschend
über alle dämme
in uns
in uns

in uns

© by lylo


11
Mrz
2008

lebensgalerie


deine liebe
netzt mir
einen silberrahmen
auf die haut

sprüht röte in das bild
das dein atem
auf mich zeichnet

an meine schenkel
tupft sie loderndes
begehren

farben blenden
mein gehirn
schütten ein abstrakt
in unsere lebensgalerie

© by lylo


2
Mrz
2008

erotik


ich liebe
deine blicke
die in meinen bauch
schleichen

deine worte
die in meinen eingeweiden
tanzen

deine hände
auf dem rotweinglas
die in meinem schoß
wühlen

das gurren
deiner stimme
das die anderen
nicht hören können

wahrscheinlich
fragen sie mich
deshalb
was ich
unter erotik
verstehe

© by lylo


21
Feb
2008

er ist schon da!


er kömmt! er kömmt!
ich kann ihn riechen
rieche den duft aufbrechender erde
höre die säfte rauschen in den ästen
spüre der wurzeln fruchtbarkeitstanz
und sehe knospen zur entfaltung drängen

das lied der verheißung singt
beschwörende bilder flutender üppigkeit
die sich zu einem bade der seligkeit ergießen

er kömmt! er kömmt!
er ist schon da!
er klopft schon an die seelentüren

der frühling

© by lylo


anhoeren


15
Feb
2008

ich harre der nacht


die worte der nacht
getaucht in silberflüssigen atem
bleichen
in fahler stummheit aus
zum morgengrauen

erblasst sucht
der tag vergebens
den sternenglanz

und ich harre der nacht
die dich erlöst
aus der starre
der scham

© by lylo


10
Feb
2008

und immer wieder mit dir


ich möchte gemeinsam mit dir
den tag zerschneiden
und in bunten flicken ihn
auf meinen körper nähen

dann möchte ich auch noch mit dir
die nacht zerreißen
zwischen den zähnen sie
tragen als beute in meinen leib

und immer wieder mit dir
den himmel teilen
seine stücke verstreuen
als ewigkeit über die welt

© by lylo


anhoeren


1
Feb
2008

morgensterne


morgensterne
in meinem schoß

und ich gaukle
die nacht
erdringe mir
den tag

säe den traum
in den acker
der lust

flügle
einen engel
ins licht

© by lylo


23
Jan
2008

dinner for two


ich will deine gedanken trinken
wie sie in meinen eingeweiden prickeln
spüren
und sanft sie
in der schale meiner mitte schwenken

dann will ich deine blicke essen
auf meiner zunge rollen
und den gaumen kitzeln lassen

ihre wärme wachsen spüren
in meinem bauch
reifen
um im augenblicke der berührung
liebe zu gebären

© by lylo


anhoeren


16
Jan
2008

ich möchte


ich möchte
mich in die arme deiner tage stürzen
an den lenden deiner nächte
mich aufbäumen
im kampfe um das licht in meinem traum

möchte mich in die netze
deiner blicke kleiden
und rote schritte tanzen
in das dunkel deiner stirn

aus meinen fingern
helle fäden in dein leben spinnen
und aus dem munde unseres morgens
das erwachen
entgegennehmen

© by lylo


LyricLove

Lylo liebt

ich liebe dich
mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten

ich liebe dich
nicht mit meinen händen
meine hände streicheln nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinen augen
meine augen sehen
nur mich
ich liebe dich
nicht mit meinem herzen
mein herz schreit nach dir

mit meinen worten
in meinen worten
aus meinen worten

lylo spricht

Lylo antwortet

Sie reimen wirklich sehr...
Sie reimen wirklich sehr patent, Muss man sagen, wirklich...
krassNICK - 21. Aug, 13:39
Buchpräsentation
Und nun hier auch die Kombination Texte - Stimme -...
lylo - 21. Aug, 13:29
jetzt ist es da! das...
liebe freunde, die ihr vielleicht noch hier vorbeikommt. nach...
lylo - 24. Mai, 01:12
von mund zu mund
zum herbstlichen zusammenkuscheln ;-)
lylo - 14. Okt, 17:08
neue heimat
für meine neuen texte:
lylo - 14. Jul, 15:08
liebe blogfreunde!
nach dreieinhalb jahren lylo habe ich mich entschlossen,...
lylo - 14. Jul, 14:59
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Anlässlich der 2. Auflage meines Romans "Das Mutterweib"...
lylo - 21. Mär, 00:54
ach rehli
da komme ich doch glatt zu spät ... aber ich freue...
lylo - 7. Jan, 23:54
frohe weihnachten und einen...
frohe weihnachten und einen guten rutsch ins neue jahr liebe...
Reh Volution - 24. Dez, 18:24
und im advent
findet ihr mich wieder hier:
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