du bist
der ameisenhaufen
in den ich gefallen bin
alles an mir krabbelt und kribbelt

deine emsigen finger
tragen meine lust
zielgerichtet
in den mittelpunkt
deiner geduld

wo ich als königin
dich auf den thron
meiner liebe setze
und als dienerin
dein werk vollende

© by lylo

unsere augen sehen die welt
wie sie zwischen dir und mir
hin und her rollt
wie sie brücken baut aus
wolken
regenbogen
und gereichten händen

wir lesen die blicke
die aus den worten leuchten
und trinken die küsse
die der wind über unsere lippen treibt

wir sehen die feen
die unsere wünsche erfüllen
und geben ihnen botschaften mit
an die welt
die zwischen dir und mir
hin und her rollt

© by lylo

die henne, die henne
die lebt in ihrem wahn
der erpel auf dem hof
der wäre wohl ein hahn
sie trippelt gar nervös
und plustert das gefieder
sie legt ihr schönstes ei
und gackert liebeslieder
der erpel ist erstaunt
und steht daneben ganz
und denkt
was ist das huhn
doch für 'ne blöde gans

© by lylo


ich weiß, ich weiß,
dieser blog heißt lyric-love.
doch bitte, der übermut ist auch ein bestandteil der liebe.
und meine liebe zu herrn livian erfordert solche
lyrischen ergüsse.
ich bitte um verständnis!

wenn die angst
in mein herz kriecht
dann frisst sie deine küsse
von meiner haut
und meine blicke von den sternen

kocht ein wassersüppchen
aus meinem blut
mit zähen grauen
fleischfasern für mein
zahnloses ich
und streut nur dornen
in das rosenbett
meiner vertrockneten lüste

dann suche ich den
aschenhaufen unseres glücks
und verkrieche mich darunter

ist das ein glutrest
da an meinen zehen?

© by lylo

spüren will ich dich.
deine haut
deine blicke
deine worte

denken will ich an dich.
an deine haut
deine blicke
deine worte

und dann wieder spüren.

© by lylo

sehnsucht
fließt durch meine adern
zäh und schwer
wälzt sie sich in meine finger
die nach buchstaben suchen
um dir nahe zu sein

strömt in meinen mund
bitter und kalt
füllt ihn mit seufzern
und bricht als stöhnen
durch den damm meiner zähne

formt aus dem teig meiner gedanken
neue worte
die sich klebrig
durch meine sehnsucht wälzen

bis sie als tränen
aus meinen augen fallen
um mein herz zu reinigen

© by lylo

du sagtest
komm halt dich fest an mir
und ich wusste
ich würde dich
halten müssen

du sagtest
komm lass uns tanzen am strand
und ich wusste
ich würde mit meinen gedanken
tanzen müssen

du sagtest
ich bin in dir
und ich wusste
dass du dich verstecken wolltest

du sagtest
ich bin dir nah
und ich weiß
dass ich mich nach dir sehnen muss

© by lylo

du fehlst.
ich will dich sehen
immer wieder
ansehen
und in dir ertrinken

ich schlafe nicht
will deine ankunft
nicht versäumen
verdurste hier am bier
wenn ich dich nicht erseh'

ich will in dir ertrinken
ich will dich sehen
ansehen
ertrinken
immer wieder

ich vergewaltige mich
ich missbrauche mich
ich mach die ganze nacht durch
für einen blick auf dich

du fehlst.

© by lylo


mit dank an allyklein

an meine ufer schlägst du plätschernd
kräuselst deine wellen in mein haar

mit feuchter zunge leckst du zögernd
kostest mit dem flusse die gefahr

würzig erschmeckst du ihre wonne
doch verbleib erscheint bedrohlich dir

ufer vertrocknen in der sonne
von der brücke winkst du von ferne mir

© by lylo

meine liebe soll
nicht brennen in deinem herzen

meine liebe soll
dich durch den tag tragen
durch den abend begleiten
in der nacht bewachen und
vor dem grau des alltags beschützen

meine liebe soll
nicht brennen in deinem herzen

meine liebe soll
dein herz in der schale
ihrer hände wärmen
mit ihrem atemgeflüster
brandblasen kühlen
und mit fingerkuppenflügeln
narben glätten

nein
meine liebe soll
nicht brennen in deinem herzen

brennen soll sie nur
in unserem schoß

© by lylo

(für herrn livian,
dem ich sonst zu inkonkret bin)


du bist flüchtig
wie bratenduft
wenn ich das fenster öffne

das schlimme ist
dass du
das fenster öffnest
wenn ich dich anbrate

© by lylo

eine woche liebtest du mich
wie das abendrot den meeresspiegel
du zaubertest farben in mich
und ich schaukelte in bunten wellen

jetzt liebe ich dich
wie das meer den nachthimmel
tief und undurchdringlich dunkel
ziehe ich mich zurück im sog der ebbe

wenn die flut kommt und du
wieder an meinen strand gespült wirst
werde ich dich lieben
wie eine frau einen mann

© by lylo

deine blicke auf meinem gedankenleib
lassen mir die knie erzittern
und tauchen meine haut in salz

erst kalt
dann heiß

ich schlafe deinen worten bei
und die geilheit springt mich an
aus dem was zwischen
deinen zeilen steht

erlösung?
erlösung gibt es nicht

nur ein versinken
in der süßen ohnmacht
des schreibens

© by lylo

ich stolpere aus der nacht
mein traum von dir
hält mich noch in den armen
doch da
dein herrlich warmer körper
drängt sich an mich
deine küsse öffnen mir die augen

zauberer du
der du den nebel
aus der kühle des erwachens drängst
und mich mit deinem
zauberstab in
prinzessin morgenglut
verwandelst

© by lylo

ich tanzte
die ganze nacht
den strand entlang
allein

ich riss mir die
kleider vom leibe
und wollte mich
dem mond hingeben
den du mir versprochen hast

doch er tanzte
an einem anderen strand

ich riss mir die
haare vom kopf
weil ich glaubte
in ihnen die sterne zu finden
die du mir versprochen hast

doch sie tanzten
in anderen haaren

ich tanzte
die ganze nacht
den strand entlang
allein

der morgen
trägt meine kleider
und meine haare über dem arm
doch ich bin erschöpft

von der nacktheit
meines alleinseins

© by lylo

am sichersten ist unsere liebe
wenn du sie mir nicht erklärst
wenn das gold des ringes
unserer verbundenheit
aus stillem verstehen besteht

deine blicke
gedankenbilder in mich malen
oder deine worte
ein lächeln in mein herz zeichnen
mir deine hände feuchtigkeit
in meinen schoß gießen
und dein verlangen
mich der ohnmacht nahebringt

wenn du
mit den kleinen fäustchen
deiner eitelkeit
an meine brust trommelst
und mein mutterinstinkt mit dir
die siege deiner kinderscharmützel feiert

ich liebe dich
schreist du mir ins gesicht
und ich
werde unsicher

© by lylo

du hast
die glut in mir entfacht
mein leib brennt
unsere leiber brennen

da ich das feuer
nicht löschen kann
muss ich mich sehnen
musst du dich sehnen
müssen wir glauben
und bangen
und träumen

wenn mein leib brennt
und meine hand
meine sehnsucht erstickt
dann kann ich
dich worte trinken lassen
die nur
dir und mir gehören
die in unsere träume fließen
und den durst nach nähe
lindern

dann wird sehnsucht
zu wärme
in uns

© by lylo

inspiriert von luisa famos

mein gedicht ist weg!
mein guter rutsch ist unbekannt verrutscht. und ich habe ihn nicht einmal offline gesichert.

lieber hobo, ich schwörs bei deinem augenlicht, ich habe unser kleines märchen nicht gelöscht. ich kam hierher und es war weg. so heiß war's doch auch nicht, dass es vielleicht geschmolzen ist.
bitte, ich bin sehr aufgeregt. wie kann sowas passieren? und wieso passiert sowas ausgerechnet bei einem beitrag, den ich nicht gesichert hab?

das jahr fängt ja gut an
*schluchz*

ihr lieben,
ich wünsche euch allen einen guten rutsch
macht's es gut!
bis nächstes jahr!

simsalabim
sprach der zauberer
und zauberte mir ein buntes herz
in dem deine worte schillerten
und deine blicke kaleidoskopten

simsalabim
zauberte er dir klänge in die hände
und das lied der carmen
unter meine haut

simsalabim
sprach ich
und schickte einen kuss
auf die reise zu dir
der sich augenblicklich
an dein gesicht schmiegte
und dir ein leises schlaflied sang

© by lylo

du bist die heimat
in die ich sinke
wenn ich trinke

ich sehne mich
in dieser kühle
nach deiner hülle

du leuchtest mir
und deine schramme
mich gott verdamme

mein leib spiralt sich
in meinem bauch
fehlst du mir auch

ich lieb dich noch
ein blick reicht mir
will nur zu dir

lach doch
lach laut
lach laut mit mir
wenn auch nicht hier

du bist die hölle
in die ich sinke
wenn ich trinke

© by lylo


mit dank an allyklein

wort bist du.
du kriechst mir in die augen
löscht das licht meiner gedanken
machst dich in meinem kopf breit

tropfst von meiner zunge
feuchtest mir die finger
mit denen ich dich in mir suche

schlüpfst unter meine haut
zeichnest dich in mein fleisch
das nach dir bebt

gleitest in meine lippen
beißt sie dunkelrot
und ich stürze
als jubelschrei in die welt

© by lylo

das glück ist still
wie eine sanfte meerbrise
die aus azurnem himmel weht
kleine weiße wellen
kräuseln an meinen strand
ich sehe deinen fußabdruck
im sande der sehnsucht
und weiß
du bist auf dem weg
zu der kleinen bucht
in der ich auf dich warte

das glück ist still
wie ein verschneiter garten
im nachthimmel
eisblumen glitzern
an dem weißen kleid
das du mir schenktest
und gehauchte küsse
wachsen aus meinem atem
den du erspürst
wo immer du bist

das glück ist still
wie das glas rotwein
das du in den händen schwenkst
wie die glut deiner zigarette
die mich als stern
in deinen himmel zeichnet
wie dein blick
den du nach innen richtest
um mich zu sehen

das glück ist still


© by lylo

hell ist die nacht
mit dem pinsel meines glücks
zeichne ich dein gesicht
in den frisch gefallenen schnee

vom himmel hole ich mir sterne
für deine augen
mit meinen freudentränen
netze ich deinen mund
schneeflocken streicheln
die linien deiner wangen weich

und ich lausche deiner liebe
die sich als stille
in mein herz senkt

© by lylo

ich begebe mich in die nacht

du bedeckst mich mit den
küssen deines atems
und den blütenblättern
deiner hände
mein haar weht träume
auf das kissen meiner gedanken
an dich

und ich wache schlafend
über das glück dieser träume

© by lylo

siehst du den tiger?
wie er mit federndem gang
in meine gedanken schleicht?

ich werfe sie ihm zum fraß vor
gierig stürzt er sich auf sie
schlägt seine gelben augen
in meinen blick
und die zähne in meinen hals

doch findet er nur wässrigkeit
in meinen adern

da prankt er mir
das fleisch von meinem herz und
leckt es
bis blut in mir pulst

© by lylo

für p.

deine worte sind berührungen
wie fingerspitzen gleiten
sie über meine haut
versinken in meinen augen
und streicheln die falten
meiner liebe glatt

dann wieder
streuen sie mir sand in die augen
kratzen mit spitzen nägeln
wunden in mein gefühl
und reißen große fetzen
aus meinem herzkleid

und manchmal
brennen sie mir löcher in die haut
aus denen die lust herauskocht
mir die augen verklebt
und dein wortgemächt
drängt sich berstend in meinen leib

© by lylo

ich wünsche allen
ein wunderschönes
glückliches weihnachtsfest
und schicke euch hier diesen


weihnachtskuss

weihnacht ist es.
stille in mir
frieden in meinen gedanken
sternenklar liegt mein blick
auf meinem leben.

die kraft der liebe
spült zweifel und angst hinweg
gott weht einen kuss
auf meine stirn
und der heiland legt sich
vertrauensvoll in meine hände.

ich wiege mich
im leisen gesang
der weihnachtslieder
die durch mein inneres klingen

dann hauche ich meine
küsse in die welt
und wünsche mir
dass sie viele menschen
erreichen

und dich.

© by lylo