warm der sand
unter den füßen
warm die hand
in meiner hand

und du als stern
der aus dem nachthimmel
fällt um meine haut
zu überglänzen

eine sternschnuppe
als ewigkeit

warm dein lachen
das mir die ohren küsst
weit offen deine brust
damit du nah mich
an dein herz
betten kannst

komm, lass uns
laufen in die sternennacht
wälzen uns in der weite
unserer strände

und dann
gleiten in die dünen
unseres atemlosen glücks
um aneinander
auszuruhen

© by lylo

wenn du verreist bist
fülle ich meine augen
beim erwachen mit
sehnsuchtsblüten
die auf dein antlitz
in meinem inneren
den leuchtendsten frühling
küssen

© by lylo

deine männlichkeit entzückt mich
dein verlangen entrückt mich
deine nähe beglückt mich

du bist wie ein wüstenwind
der glühend
durch meine sonnentäler fährt
und abends wärmend
meine dunklen seen erfüllt

© by lylo

ich bin die jugend
die aus dem geist
der liebe wächst
nicht aus dem spiegel
den das leben
vor mein antlitz hält

weich meine haut
die an den fingerspitzen blüht
rosig mein mund
errötend an dem duft
der aus meinem herzen strömt

glänzend mein blick
der neugierig
durch deine täler streift
und süß der atem
den ich um deine gipfel wehe

hell meine kleider
bunt und fröhlich wirbelnd
leicht meine beine
auf dem tanzboden des glücks

das du mir gibst
weil du mir
ewige jugend
schenkst

© by lylo

küsse regnet es
aus dem offenen himmel
deines herzens
ich fange sie in der schürze
meines morgens

der prinz reitet wieder
in mein märchen
hebt mich auf sein pferd

prinzessin bin ich heute
brauche keine schuhe

© by lylo

schweigen regnet es
vom baum der sehnsucht
aschenbrödel bin ich
ohne schuh

schwarze wolken
verdecken den abendstern
und der prinz
fand wieder nicht
in unser märchen

© by lylo

schöner du
großer schöner geliebter du
du mann von liebes gnaden

im glanze deiner männlichkeit
sonne ich mein weibchenglück
sternen die augen mir in den himmel
über unseren liebesstränden und
korallen meine lippen in die
strömung deiner meere


schöner du
großer schöner geliebter du
du mann aus weizen und wasser

aus dem ich die brote meiner liebe backe
die mich nähren und stärken
und die gemeinsam wir verteilen
an die armen unter den brücken
der dunkelheit

schöner du
großer schöner geliebter du
du mann aus erdenfarben

mit den ockerfarbenen hautfeldern
an deren rändern wälder aus ebenholz
und mahagoni rauschen in die glut
meiner ohren und
fruchtbarer ackerboden
aus deinen augen
meine wurzeln trägt

schöner du
großer schöner geliebter du
du mann von gott geschickt

eva will ich sein im paradiese
das du vor mir ausbreitest
essen von deinem adamsapfel
und tanzen im rhythmus
seiner melodie
bei meinem anblick

© by lylo

die sterne deckten mich
mit vertrautheit zu
ich schmeckte deine blicke
und deine worte
im schlaf
netzten sie mir die träume
wohlig die brust an der du ruhtest
sie mit deinem atem kleidetest und mit
warmen seidenhänden

ich gab meinen träumen meine lippen
und mein herz und küsste die sterne
deines herzens
hell und heiter verblassten sie in
meinen morgen

© by lylo

zärtlichkeit
ist der samen
den so verschwenderisch du
über meinen landschaften
aussprengst

unversiegbar
strömt er aus den lenden
deiner liebe
hüllt mich in milchigweißen schimmer
und in die bittersüßen düfte deiner lust

sprühend netzt er feuchtigkeit
auf meine lippen
und lockt
rot blühende lebendigkeit
aus allen knospen
die für dich zum mahl bereit gelegt

verwandelt blut in wein
der aus tiefen kellern strömt
in die fässer unseres verlangens
aus denen wir im trunke
aneinander uns berauschen

und sickert tief in den boden
aus dem wir
uns entgegen wachsen

© by lylo

ich möchte
dass du allzeit weißt

betrachte ich
die wolken
forme ich sie zu kleinen
sehnsuchtsvollen seufzern
und schicke sie zu dir

alle bäume
werden zu apfelbäumen
unter denen du auf mich wartest
und nur du
mich in meinen lichtkleidern
auf dich zuschweben siehst

trinke ich
aus meinem rotweinglas
tropfe ich dunkelrotes herzblut
auf meine brust
und spüre wie du es mir süß und hell leckst

streicht mir der wind
über das haar
sind es doch immer deine hände
die in das kupfer
geheimnisvolles knistern polieren

aus jedem kleinen stückchen braun
lächeln mir deine augen zu
ich tupfe warme goldtöne hinein
vermische sie mit meinem augengrün
leuchte dir feucht und rot
meine lippen entgegen

und senke dieses gleißende bild
tief in meinen leib

wenn du aber vergisst
den wolken nachzujagen
den rotwein einzuschänken
und deine augen schließt

dann wird es kalt in mir
und ich muss mich an einen
kachelofen lehnen
oder an einen wanderer
der mir kacheln aus seinem ofen schenkt

doch wenn du
immer wieder
in den feenwald zurück kehrst
kann ich aus den kleinen zweiglein
unter deinen füßen
auch immer wieder
ein neues feuer
für uns
entfachen

© by lylo

und wieder eine nacht
am strand

umspült vom meer der wärme
deiner haut
getragen von den wogen
deiner hände

im weißen kleid des mondlichts
mit feuchtem saum
gestickt aus deinem atem

in ohrgemuschel singt
das sanfte lied der ewigkeit
klingen die perlen deines
lachens

augensterne schnuppen
über meinen himmel
erfüllen alle wünsche
die deine lippen fangen

und ich liege wellengeleckt
in deiner brandung

© by lylo

ein zärtlicher nachtkuss
schwimmt durch
den strom der dunkelheit
reitet über alle himmelsbrücken
und läuft an den ufern
deiner träume entlang

bevor er sich atemlos
auf deinen augen zur
ruhe begibt

© by lylo

ich liebe dein gesicht
wenn es verschmiert
von meinem honig
aus unserem frühstück
auftaucht

wenn die milch aus
meinem lachen
den kaffee in deinen augen
hellt

und du die butter
auf dein brot meiner brüste
streichst

ich liebe dein gesicht
wenn ...

nein!
immer!

© by lylo

sonnenaufgang
aus deinen augen
fingerknistern auf morgenseide

in meinem mund küsst
dein croissant
meinen milchkaffee
deine worte hüpfen
fröhlich auf meinem teller

eine weiche hautserviette
schmiegst du an meinen mund
und stiefmütterchen
servieren glück
in allen farben

© by lylo

durch die nacht
will ich steigen
schritt für schritt
den sternen entgegen
einen regenbogen bauen
zwischen dem mondlicht
und meinen tränen
und an seinem fuß
auf den morgen warten
damit ich nicht
ohne kuss von dir
schlafen gehen muss

© by lylo

und wieder frühling
und wieder mit dir
hand in hand
aus kalten winternächten laufen

tauchen unsere nacktheit
in das farbenbad
das vor unseren augen wogt

wälzen in der blumenwiese
unserer körper
schnuppern am weiher
an der kätzchen zartem grün

was kann es schöneres geben
als frühling und verliebt

in dich

© by lylo

wenn ich
an dich denke
strömen koseworte
mir zum munde
meine lippen beben
und meine zunge
leckt an den
süßesten gedanken

© by lylo

deine stimme
trippelt vorsichtig
in die wiese meines lauschens
zögert noch
in ihrem spiel
breitet sich dann
als weiche decke aus
bettet sanft mich auf das lager
ihrer blüten
entledigt mich
dort meiner kleider
und malt in warmen tönen
die blicke deiner lust
auf mich

© by lylo

göttlicher du
der du mir die liebe gibst
wolkenhände schenkst
die mir den himmel
öffnen

vor dir stehe ich
in meinem kleid aus nacktheit
und sammle deine blicke
in meinem offenen schoß

götterfrucht
reichst du mir
um sie in meinem leib
erblühen zu lassen

mit reichen händen
strömen wir
unsere ernte
in die welt

göttliche liebe

du

© by lylo

fingerspitzenworte
zärtlich flüsternd
raunend in den ohren
meines halbschlafs

atemwinde
in den gassen meiner
schenkel
verheißung hauchend
in die gärten vor dem
teich des morgenbades

rosenküsse
in den höfen meiner
brüste
knospen lockend
an den sträuchern
des erwachens

und dann dein mund
stille sprechend in
den meinen
die nur das herz versteht

am ufer jedes morgens
an dem
du mich erwartest

© by lylo

und ich rase an
deinem hals empor
meine zunge verlässt
den brennenden zaun
meiner lippen und
umspült die deinen
mit dem durst meiner gier

nach dir

ich beiße dir die seele
aus dem leib
du kannst sie nicht mehr retten
sie ist mein und
rot werde ich sie färben
purpurrot mit dem blut
meines verlangens

ich esse dich auf
mit haut und haaren
esse ich dich auf
alles esse ich auf
von dir

alles

deinen mund und
deinen hals und dann
dein herz und dein geschlecht
deine augen trinke
ich in meinen schoß
und deine schreie
gieße ich in meine ohren

mein bist du
zuckend in mir
die nacht ist dunkelrot
und erst die morgensonne
wird dich neu gebären

© by lylo